Schutzkonzept

Wir freuen uns sehr, dass ihr am kommenden Diözesanlager dabei sein wollt. Um sicherzustellen, dass das Lager eine sichere und geschützte Umgebung für alle Teilnehmende bietet, haben wir zusätzlich zu unserem Institutionellem Schutzkonzept einige weitere Anforderungen für alle Leitenden und Helfenden festgelegt. Auch ist der Beschwerdeweg an die Begebenheiten des Lagers angepasst worden und der Verhaltenskodex wurde in leichter Sprache geschrieben um ihn auch für Kinder verständlich zu machen. Das Lagerschutzkonzept ist als Ergänzung zu dem Institutionellen Schutzkonzept zu verstehen, dieses findet ihr im Downloadbereich.

 

Besonders für das Lager umfassen die Anforderungen das Vorlegen eines aktuellen Führungszeugnisses und die Teilnahme an einer Präventionsschulung. Im Folgenden erläutern wir die Gründe für diese Anforderungen:

 

Aktuelles Führungszeugnis:

Ein aktuelles Führungszeugnis wird von jedem Leitenden und Helfenden benötigt, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden in einer sicheren Umgebung betreut werden. Dies dient dem Schutz und der Sicherheit der Kinder und Jugendlichen, die am Diözesanlager teilnehmen. Das Führungszeugnis enthält Informationen über eventuelle Vorstrafen und Gewissheit darüber, dass keine einschlägigen Straftaten begangen wurden.

Präventionsschulung:

Die Teilnahme an einer Präventionsschulung ist ebenso wichtig wie das Führungszeugnis. In dieser Schulung werden verschiedene Aspekte der Prävention von Missbrauch, Belästigung und unangemessenem Verhalten behandelt. Wir legen großen Wert darauf, dass alle Leitenden und Helfenden für das Thema sensibilisiert sind. Diese Schulung hilft dabei, die Lagererfahrung für alle Beteiligten sicherer und angenehmer zu gestalten.

Unser oberstes Ziel ist es, eine positive und sichere Umgebung zu schaffen, in der Kinder und Jugendliche Spaß haben können. Wir danken euch für eure Mitarbeit und euer Engagement für die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Teilnehmenden des Diözesanlagers.

Wer braucht was und warum?

Alle Personen die direkten Kontakt mit Kindern und Jugendlichen haben benötigen eine komplette Präventionsschulung. Dazu gehören die Leitende aber auch Helfende die zum Beispiel folgende Aufgaben haben:

  • Ausschank im Cafe
  • Programmbetreuung
  • Nachtwache
  • Fotografieren

Helfende die z.B. ausschließlich beim Auf- und Abbau dabei sind oder in der Küche eingesetzt sind, brauchen mindestens eine Minisensibilisierung.

Eine Übersicht seht ihr in dieser Tabelle. 

Zum Schutzkonzept gehört ebenfalls der Verhaltenskodex und das Tragen eines Namensschildes, was von allen Personen am Platz gefordert wird.

Führungszeugnis

Anleitung für das Erweiterte Führungszeugnis (EFZ)

Für das Lager benötigen Helfende und Leitende ein Führungszeugnis. Im Folgenden findet ihr eine konkrete Anleitung, wie ihr euer Führungszeugnis kostenlos beantragen könnt und über den DPSG-Mitgliederservice eine Bestätigung bekommt, dass keine Einträge vorhanden sind.

Die Bestätigung muss alle fünf Jahre erneuert werden.

Ich habe die Bestätigung und jetzt?

Für Leitende muss der Stavo gesammelt eine Liste abgeben. Der Stamm ist also dafür verantwortlich die Führungszeugnisse bzw. die Bestätigung einzusehen. Ihr gebt die Bestätigung also direkt bei euren Stavos ab.

Helfende laden bei der Anmeldung ihre Bestätigung direkt mit hoch.

Solltet ihr keine Bestätigung haben, weil ihr zum Beispiel das Führungszeugnis vor einem Jahr direkt bei eurem Stavo abgegeben habt, kann der Stamm eine Bestätigung für euch Ausstellen. Diese Bestätigung könnt ihr hier runterladen. 

Der konkrete Ablauf:

  1. Ihr loggt euch mit eurer DPSG-Mitgliedsnummer und eurem Passwort in NaMi (https://nami.dpsg.de) ein.
    • Falls ihr euch noch nicht anmelden könnt, könnt ihr dies über „Zugang beantragen“ nachholen.
    • Eure Mitgliedsnummer steht auf dem Adress-Aufkleber vom „Kontakt“, sonst den Stavo oder im Diözesanbüro nachfragen.
  2. Wenn ihr eingeloggt seid, seht ihr in der oberen rechten Ecke einen Button „Führungszeugnis“, bitte anklicken und dann auf „Antragsunterlagen“ – so könnt ihr euch eine dreiseitige PDF-Datei herunterladen.
    • Die erste Seite umfasst einige Erklärungen zum EFZ und eine Anleitung, wie mit den beiden anderen Seiten zu verfahren ist, die zweite Seite ist eure Ehrenamtsbescheinigung, die dritte die Einverständniserklärung.
  3. Mit eurer Ehrenamtsbescheinigung geht ihr zum Bürgerbüro/Einwohnermeldeamt und beantragt das EFZ; da ihr diese Bescheinigung habt, ist das EFZ für euch kostenlos.
  4. Nach etwa vier Wochen kommt das EFZ zu euch nach Hause; schickt dann das EFZ mit der unterschriebenen Einverständniserklärung an das DPSG-Bundesamt in Neuss.
  5. Nach einer Prüfung wird im NaMi das EFZ-Häkchen gesetzt und das Zeugnis vernichtet (Bearbeitungszeit etwa eine Woche).
  6. Danach kann die Bescheinigung über NaMi heruntergeladen werden. Nach dem Einloggen wählt ihr den Button „Meine Bescheinigungen“ unter dem Punkt „Führungszeugnisse“, dann könnt ihr auf den Eintrag und anschließend auf „Download“ klicken und euch die Bescheinigung ausdrucken.
  7. Keine Sorge – es ist weniger umständlich als es aussieht. 

Präventionsschulung

Wie bekomme ich eine Präventionsschulung?

Um auf den zukünftigen Lagern als Gruppenleiter*in aktiv zu sein, wie zum Beispiel bei unserem Diözesanlager 2024 , braucht ihr eine Präventionsschulung.

Warum ist es so wichtig, dass Gruppenleiter*innen eine Präventionsschulung haben?

Da es immer wieder zu Vorfällen/Grenzverletzungen im Bereich sexualisierter Gewalt kommt, ist der größte Schutzfaktor, eine Präventionsschulung der verantwortlichen Gruppenleiter*innen.

Wie kommt ihr nun an eine komplette Präventionsschulung?

Bei uns im Diözesanverband gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Ihr nehmt an dem Modul Prävention teil, welches Samstag/Sonntag an einem Wochenende angeboten wird.
    Aktuelle Termine und die Anmeldung findet ihr über unsere Homepage: https://www.dpsg-regensburg.de/anmeldungen/.

    ODER

  2. Ihr macht den ersten Teil die Minisensibilisierung von 4 Stunden (online) und zusätzlich den zweiten Teil einen Aktionstag Prävention. Danach habt ihr ebenfalls ein Modul Prävention abgeschlossen.

    Ihr braucht zuerst eine Minisensibilisierung und dann einen Aktionstag Prävention

    Aktuelle Termine und die Anmeldung findet ihr über unsere Homepage: https://www.dpsg-regensburg.de/anmeldungen/.

Momentan werden einige Aktionstage Prävention mit Stavos und Bevos geplant. Es kann sein, dass es noch freie Plätze gibt, falls der Stamm/Bezirk nicht alle Plätze beansprucht. Falls es noch freie Plätze für die Veranstaltungen gibt, werden diese auf unserer Homepage veröffentlicht.

Bei sonstigen Fragen meldet euch einfach im Diözesanbüro unter  werner.schmid@bistum-regensburg.de. 

Beschwerdewege

Wenn etwas auf dem Lager nicht gut läuft und man es selber nicht lösen kann, holt man sich einfach Hilfe. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Hilfe zu holen oder sich zu beschweren, wenn etwas Blödes passiert ist oder man sich unwohl fühlt.

Infozelt

Man kann zum Infozelt gehen und es den Helfer*innen vom Team Feel Good sagen. Die Helfer*innen haben rosarote Westen an. Sie hören euch zu und nehmen eure Beschwerde ernst, egal was es auch ist. Danach kümmern sich die Helfer*innen eine gute Lösung zu finden. Ihr findet die Helfer*innen vom Team Feel Good am Ende des Abschnitts mit einem Foto.

 

Gruppenleiter*innen oder Leiter*innen der Aktion

Wenn ihr am Programm teilnehmt, könnt ihr euch auch immer an die Leiter*innen des Spiels wenden oder euch natürlich an eure Gruppenleiter*innen wenden.

 

Kummerkasten

Ihr könnt eine Nachricht in den Kummerkasten werfen. Die Helfer*innen vom Team Feel Good kümmern sich dann um eure Nachricht. Es sind Stifte und Zettel an den Boxen. Eine Box steht bei den Zelten und eine andere Box steht bei der Infotafel

 

Nachtwache

Wenn es nachts zu Problemen kommt sind immer zwei Personen der Nachtwache unterwegs. Diese haben blaue Westen an und helfen euch mit euren Problemen.

 

Notfallnummer Team Feel Good

Ihr habt auch die Möglichkeit euch beim Team Feel Good über die Notfallnummer 0176-84990223 zu melden. Ihr könnt anrufen, eine SMS schreiben oder die Messenger WhatsApp oder Telegramm dazu verwenden.

Verhaltenskodex in einfacher Sprache

Verhaltens-Kodex ist ein anderes Wort für: Verhaltens-Regeln.

Darin sind wichtige Regeln aufgeschrieben, wie wir miteinander umgehen.

An die Regeln müssen sich alle halten, die beim Lager dabei sind.

Der Verhaltens-Kodex hat 7 verschiedene Regeln.

           

 

Als Pfadfinder oder Pfadfinderin auf dem Lager…

 

… achte ich auf Nähe und Distanz!

Distanz ist ein anderes Wort für Abstand. Mit Nähe und Distanz ist gemeint:

Man darf keinem Menschen näher kommen, als er will.

Wenn man jemand näher kommen will, muss man vorher fragen ob das OK ist.

Alle haben wir das Recht, nein zu sagen und das muss dann auch akzeptiert werden.

Das gilt auch bei Übungen oder Spielen. Wenn jemand zu nahe kommt und das nicht gewollt ist, sagen wir etwas dagegen.

 

 

… achte ich auf meine Sprache!

Wenn wir miteinander sprechen, tun wir das freundlich und sind nett zueinander.

Dabei lachen wir niemanden aus und sagen keine gemeinen Sachen zueinander.

Falls es uns trotzdem mal passiert, sprechen wir darüber.

Wir sagen, dass wir das falsch finden und entschuldigen uns.

 

… gibt es Menschen, die Leitung haben und die sagen, was gemacht wird. Wer ist zuständig und wer sagt, was gemacht wird?

Auf dem Lager gibt es viele Aufgaben und deshalb dürfen bestimmte Menschen Entscheidungen treffen. Sie dürfen anderen sagen, was sie machen müssen.

Sie dürfen aber niemandem Angst machen und auch niemanden schlecht behandeln, nur weil sie die Entscheidungen treffen. Man darf seine Macht nicht missbrauchen.

 

… respektiere ich die Privatsphäre!

Die Privatsphäre ist der Bereich einer Person, der nicht öffentlich ist, also der nur die eigene Person angeht. Jeder hat ein Recht darauf, bei seinen privaten Angelegenheiten in Ruhe gelassen zu werden. Diese Privatsphäre ist besonders geschützt.

Das betrifft z.B. das Duschen, die Toilette und auch die Zelte. Da muss jeder und jede in Ruhe gelassen werden. Deshalb muss man auch vorher fragen, wenn man z.B. in ein anderes Zelt will.

 

… denke ich über mein Verhalten nach!

Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen.

Manchmal ist ein Mensch gut gelaunt, manchmal geht es ihm aber auch schlecht.

Wir sind immer für einander da. Und helfen uns gegenseitig, wenn wir Probleme haben.

Es sollen sich alle auf dem Lager wohlfühlen.

Wenn ich mal schlecht drauf bin, versuche ich trotzdem gut mit anderen umzugehen.

 

… bin ich vorsichtig mit digitalen Medien!

Im Internet gelten die gleichen Regeln wie am Lager. Ist jemand im Internet sehr gemein zu einem Menschen? Und schreibt zum Beispiel schlecht über ihn? Oder schreibt Lügen über ihn? Dann sprechen wir ihn darauf an. Und sagen ihm, dass er damit aufhören muss. Dabei kann ich mir Hilfe von einem Leiter/Leiterin holen.

 

… achte ich darauf, dass alle mitmachen können!

Alle sollen und dürfen bei den Aktionen mitmachen. Alle dürfen sagen, was sie denken.

Und wir lassen jeden ausreden. Und jeder darf seine Meinung sagen.

Das darf man niemandem verbieten. Wir reden so miteinander, dass jeder alles versteht.

Versteht jemand etwas nicht? Dann darf sie oder er immer fragen.

Das wollen wir so.